Frag Dr. Katharina Koch: 3 Fragen zu Prävention und mentaler Gesundheit

Alles, was du über mentale Gesundheit am Arbeitsplatz wissen musst – von unserer Expertin. In unserer Serie beantwortet Dr. Katharina Koch, klinische Psychologin und Head of Psychology bei nilo.health, häufig gestellte Fragen.

In dieser Ausgabe: Prävention und mentale Gesundheit

Was sind Primär- und Sekundärprävention für die mentale Gesundheit?

Hat präventive mentale Unterstützung tatsächlich einen messbaren Effekt?

Warum ist die präventive Unterstützung der mentalen Gesundheit wichtig für Unternehmen?

Prävention und mentale Gesundheit

Was sind Primär- und Sekundärprävention für die mentale Gesundheit?

Die meisten von uns wissen, was mentale Unterstützung bedeutet – Zugang zu Therapie, Gespräche mit Fachleuten, an eigenen Problemen arbeiten oder etwas so Simples wie Meditation zu praktizieren, um uns bei Problemen wie Stress, Burnout und Angst zu helfen.

Primäre präventive Unterstützung für die mentale Gesundheit umfasst genau diese Maßnahmen. Der Unterschied besteht darin, dass diese Maßnahmen in der Primärprävention ergriffen werden, bevor Symptome oder Probleme entstehen. Wir handeln also präventiv, um Faktoren wie Stress oder Angst (die später zu psychischen Problemen führen könnten) unter Kontrolle zu halten.

Im Grunde ist es wie Sport oder gesunde Ernährung: Wir tun diese Dinge, weil sie sich gut anfühlen und unsere körperliche Gesundheit stärken. Unser Körper braucht aber auch Zeit, in der wir Pausen einlegen, reflektieren und an unserer mentalen Gesundheit arbeiten. So wie wir Sport treiben und gesund essen, um Gesundheitsproblemen vorzubeugen, sollten wir auch an unserer Resilienz, unserem Selbstwertgefühl und unserer Fähigkeit zur Selbstregulierung arbeiten. Es ist verlockend, diese Dinge manchmal zu depriorisieren und sich zu sagen “Ich brauche das nicht, mir geht es gut”. Gerade dann sollten wie präventive Maßnahmen für unsere mentale Gesundheit jedoch nicht vernachlässigen, um für kommende Herausforderungen gewappnet zu sein 

Sekundäre präventive Unterstützung für die mentale Gesundheit sind hingegen Maßnahmen, die wir bei ersten Symptome ergreifen können. Wenn man verstärkt Ängste spürt, wenn man ein paar schlaflose Nächte in der Woche hat – wenn sich die also ein Gefühl einschleicht, dass es einem aus irgendeinem Grund nicht gut geht, hilft uns Sekundärprävention, daran zu arbeiten bevor sich die Symptome zu einer tatsächlichen Krise entwickeln. 

Schon auf erste Anzeichen und erste Symptome zu reagieren, verhindert langfristige Probleme in der Zukunft. Es ist nie zu früh, daran zu arbeiten, sich besser zu fühlen.

Hat präventive mentale Unterstützung tatsächlich einen messbaren Effekt?

Kurz gesagt: Ja! Tatsächlich zeigt unser neuestes Whitepaper, dass präventive mentale Unterstützung einen enormen Unterschied macht. In unserem Leitfaden zum Whitepaper und in meiner letzten FAQ-Ausgabe haben wir die Details dazu zusammengefasst. Hier ein paar Einblicke in die Daten zur Wirkung von Präventivmaßnahmen für die mentale Gesundheit,

Mitarbeitende, die nilo.health präventiv nutzten, berichten folgendes:

  • Bei 50% verbesserte sich die Stimmung
  • 44% waren durch die Nutzung von nilo.health motivierter  
  • 41% fühlten sich dank nilo.health weniger gestresst

Wir haben auch einen enormen Anstieg des allgemeinen Wohlbefindens der Mitarbeitenden festgestellt. Insgesamt ist präventive mentale Unterstützung ein wirksames Mittel, um Probleme anzugehen, bevor es zur Krise kommt.

Warum ist die präventive Unterstützung der mentalen Gesundheit wichtig für Unternehmen?

Aus HR-Perspektive macht präventive mentale Unterstützung einen großen Unterschied für die Unternehmenskultur und sogar für den finanziellen Erfolg eines Unternehmens – Studien legen nahe, dass präventive mentale Unterstützung einen fünffachen Return on Investment bringen kann.

Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass durch Prävention:

  • …Probleme gelöst werden, bevor sie eskalieren, und nicht nur auf Krisen reagiert wird 
  • …das Team resilienter und stärker wird – bereit, sich jeder Herausforderung zu stellen.
  • …die Anzahl der Krankheitstage zurückgehen 
  • …unnötiger Stress vermieden wird und einem Burnout vorgebeugt werden kann 
  • …die Fluktuation im Unternehmen zurückgeht.

Du möchtest gerne mehr erfahren? Dann hol dir unseren HR-Leitfaden zu Präventivmaßnahmen in deinem Unternehmen.

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