Der Beweis, dass mentale Gesundheitsvorsorge funktioniert: Unser neues Whitepaper einfach erklärt

Mentale Gesundheit ist eine Wissenschaft und wir brauchen Daten, um ihr auf den Grund zu gehen. In unserem jährlichen Whitepaper haben wir eine umfassende klinische Studie an nilo.health User:innen durchgeführt, um die Wirksamkeit und Strategien von mentaler Unterstützung besser zu verstehen.

Wir haben sowohl Menschen mit moderaten als auch Menschen mit schweren psychischen Symptomen untersucht. Mithilfe klinischer Studien konnten wir herausfinden, dass sich die Beurteilung der mentalen Gesundheit und des Wohlbefindens in beiden Gruppen nach der Nutzung von nilo.health verbesserte. Angstzustände und depressive Gefühle nahmen ab. 

Wir haben außerdem selbstberichtete Daten von nilo.health User:innen untersucht, aus denen eine Verbesserung unter anderem in den Bereichen Schlaf, Motivation, Energie und Stimmung hervorgeht. 

Das vollständige Whitepaper findest du hier. Ein Whitepaper ist jedoch eine wissenschaftliche und akademische Veröffentlichung, die sich auf komplizierte Daten stützt. Deshalb findest du hier alle Fakten aus unserem Whitepaper einfach und verständlich heruntergebrochen. Los geht‘s mit den Highlights unseres Whitepapers!

  1. Wie sind wir beim Schreiben des Whitepapers vorgegangen?
  2. Welche Daten untersuchen wir in diesem Whitepaper?
  3. Welche klinischen Ergebnisse gab es für User:innen mit schweren Symptomen?
  4. Welche klinischen Ergebnisse gab es für User:innen mit moderaten Symptomen?
  5. Welche Ergebnisse gab es bei den Selbstbeurteilungen?
  6. Warum zeigen diese Ergebnisse, wie wichtig psychologische Gesundheitsvorsorge ist?
  7. Was bedeutet dieses Whitepaper für HR-Führungskräfte?

Wie sind wir beim Schreiben des Whitepapers vorgegangen?

Das Whitepaper wurde von unserer Head of Psychology Dr. Katharina Koch verfasst. Katharina stützte sich dabei auf zwei standardisierte klinische Maßnahmen: den PHQ-4 und den WHO-5, zwei Fragebögen, die zur Messung von Angstzuständen, Depressionen und des allgemeinen Wohlbefindens genutzt werden. Sie untersuchte außerdem Daten aus einer Reihe von Selbstbeurteilungen der User:innen, in denen Aspekte wie Stresspegel, Schlaf, Motivation und Energie berücksichtigt wurden.

Wenn du mehr über den Schreibprozess für dieses Whitepaper erfahren möchtest, dann wirf gern einen Blick in Katharinas aktuelle FAQ-Ausgabe.

Welche Daten untersuchen wir in diesem Whitepaper?

Das Whitepaper untersucht die Ergebnisse von 798 nilo.health User:innen, die zuvor natürlich allesamt in die Teilnahme an dieser Studie eingewilligt hatten. Diese nilo.health User:innen stammen aus allen möglichen Unternehmensbereichen. Einige von ihnen sind Führungskräfte, andere arbeiten in Junior-Rollen. Wir haben unter anderem Angestellte in Führungspositionen und erfahrenere Mitarbeitende untersucht, um dafür zu sorgen, dass alle Bereiche eines Unternehmens gut widergespiegelt werden.

Wir haben alle Teilnehmenden je nach Schwere ihrer Symptome in verschiedene Gruppen eingeteilt. Einige Teilnehmende wurden in die Gruppe mit „schweren Symptomen“ eingeteilt. Der Alltag dieser Personen wird durch ihre psychischen Probleme beeinflusst, zum Beispiel durch Depressionen, Angstzustände oder Burnout. 

Die meisten Teilnehmenden wurden jedoch in die Gruppe mit „moderaten Symptomen“ eingeteilt. Vielleicht erkennst du sogar dich selbst in dieser Gruppe wieder. Diese Teilnehmenden haben einige mentale Probleme. Sie leiden hin und wieder unter Stress, Schlafproblemen oder Angstgefühlen, die mit bestimmten Momenten oder Situationen in Verbindung stehen. Da diese Teilnehmenden ihren Alltag bewältigen können, lassen sie ihre Symptome jedoch sehr viel seltener behandeln. Wir wollten herausfinden, wie nilo.health dieser Gruppe helfen könnte.

Hier findest du die Ergebnisse!

Welche klinischen Ergebnisse gab es für User:innen mit schweren Symptomen?

Die PHQ-4-Scores der Teilnehmenden in der Gruppe mit schweren Symptomen nahmen im Laufe der Nutzung von nilo.health erheblich ab. Zu Beginn der Studie wurden ihre PHQ-4-Scores noch in die Kategorie „schwerwiegend“ eingeordnet, während sie später in die Kategorie „moderat“ eingestuft wurden. Das bedeutet, dass Depressionen und Angstzuständen abnahmen und die User:innen erfolgreich aus der Gruppe mit schweren Symptomen in die Gruppe mit moderaten Symptomen wechselten.

Der WHO-5 hat einen anderen Beurteilungsansatz: Während der PHQ-4-Score sinken soll (was auf weniger Depressionen und Angstzustände hindeutet), soll der WHO-5-Score vorzugsweise steigen (was auf ein besseres Wohlbefinden hindeutet). Ein Score von 28 oder niedriger deutet auf eine Depression hin. Im Laufe der Studie stieg der WHO-5-Score von User:innen in der Gruppe mit schweren Symptomen von 23,68 (was auf eine Depression hindeutet) auf 44,8 – eine enorme Verbesserung.

Ein wunderbares Ergebnis für alle Menschen mit psychischen Problemen.

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Welche klinischen Ergebnisse gab es für User:innen mit moderaten Symptomen?

Die Ergebnisse in der Gruppe mit moderaten Symptomen waren nicht weniger interessant – und deutlich. Auch hier verzeichneten wir eine Abnahme des PHQ-4- und einen Anstieg des WHO-5-Scores. Der durchschnittliche WHO-5-Score der Teilnehmenden stieg von 46,8 (was als „schlechtes Wohlbefinden“ eingestuft wird) auf 54,36 mit der Einstufung „durchschnittliches oder besseres Wohlbefinden“.

Dieses Ergebnis war für uns besonders interessant, weil dadurch erkennbar wird, dass mentale Unterstützung auch bei moderaten Symptomen wirkungsvoll ist. Die Selbstbeurteilungen unterstützen dieses Ergebnis.

Welche Ergebnisse gab es bei den Selbstbeurteilungen?

Sowohl User:innen mit schweren als auch mit moderaten Symptomen berichteten eine enorme Verbesserung in ihrer Selbstbeurteilung.

In der Gruppe mit schweren Symptomen:

  • gaben 67,36 % an, dass sich ihre Stimmung verbessert hat.
  • gaben 53,3 % an, dass sich ihr Schlaf verbessert hat.
  • gaben 69,1 % an, dass sie sich besser entspannen können.
  • gaben 51,5 % an, dass sich ihre Motivation verbessert hat.
  • gaben 60,9 % an, dass sie mehr Energie haben.

In der Gruppe mit moderaten Symptomen:

  • gaben 50,4 % an, dass sich ihre Stimmung verbessert hat.
  • gaben 49,8 % an, dass sich ihr Schlaf verbessert hat.
  • gaben 57,6 % an, dass sie sich besser entspannen können.
  • gaben 44,3 % an, dass sich ihre Motivation verbessert hat.
  • gaben 50,5 % an, dass sie mehr Energie haben.

Warum zeigen diese Ergebnisse, wie wichtig psychologische Gesundheitsvorsorge ist?

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus unserem Whitepaper ist die Bedeutung psychologischer Gesundheitsvorsorge.

Mentale Gesundheit ist ein Spektrum. An einem Ende ist der wunderbare Zustand, in dem dein Wohlbefinden gestärkt ist und du dich gut und resilient fühlst. Am anderen Ende befindest du dich möglicherweise in einer psychischen Krise oder bist vielleicht sogar krank. Die meisten von uns befinden sich irgendwo im mittleren Feld, wo wir mit ein paar Problemen zu kämpfen haben, aber unser Leben im Großen und Ganzen genießen können. Große Lebensereignisse, egal ob positiv oder negativ, können jedoch dazu führen, dass wir uns innerhalb des Spektrums plötzlich woanders wiederfinden.

Wenn wir also zum Beispiel durch Gesprächstherapie oder selbstgeführte Übungen auf unsere mentale Gesundheit Acht geben – auch, wenn wir eigentlich das Gefühl haben, dass es uns gar nicht so schlecht geht – kann uns das dabei helfen, uns besser zu fühlen. Das bedeutet auch, dass wir Probleme bereits dann angehen können, sobald sie sich bemerkbar machen – und nicht erst, wenn es zur Krise kommt. Dadurch können wir Symptome psychischer Belastung oder ungesunde Muster vermeiden. Und wenn es doch zu einer Krise kommt, haben wir bereits die Voraussetzungen dafür geschaffen, sie zu bewältigen: mehr Resilienz und ein gestärktes Wohlbefinden.

Was bedeutet dieses Whitepaper für HR-Führungskräfte?

Im Rahmen unserer Studie hat Katharina eine Pearson-Korrelationsanalyse durchgeführt, um die Beziehungen zwischen Angstzuständen und Depressionen (in den PHQ-4-Scores) und leistungsbezogenen Variablen zu untersuchen, darunter Fehltage, unproduktive Tage und Arbeitsunterbrechungen. Dabei fand sie heraus, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen Fehltagen und den PHQ-4-Scores gibt: Je stärker die Angstzustände und Depressionen einer Person, desto häufiger fehlt sie bei der Arbeit. Sie erkannte außerdem einen Zusammenhang zwischen unproduktiven Tagen und Tagen mit Arbeitsunterbrechungen und den PHQ-4-Scores.

Das alles ist uns natürlich schon lange klar. Aber nun haben wir den Beweis dafür: Wenn wir unglücklich sind, können wir nicht unser Bestes geben. Mit mentaler Unterstützung für Angestellte kannst du deshalb nicht nur das Wohlbefinden deines Teams stärken, sondern auch deinem Unternehmen zu mehr Leistung verhelfen.

Dieses Whitepaper beweist, dass Arbeitsplätze ihre Angestellten frühzeitig unterstützen können, indem sie Frühinterventionen und Prävention ermöglichen. Das bedeutet, dass du als Führungskraft nicht ständig damit beschäftigt bist, auf Krisen zu reagieren, sondern ein starkes, resilientes Team aufbaust.

Bereit, einen Unterschied in deinem Unternehmen zu bewirken? Dann buche noch heute deine nilo.health Demo.

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