TIER ist ein Berliner Mikromobilitätsunternehmen, das mit Städten, Verkehrsbetrieben und Gemeinden zusammenarbeitet, um eine klimafreundliche und nachhaltige Zukunft zu schaffen. Seit einem Jahr bietet das Unternehmen nilo. health als Benefit an, um die mentale Gesundheit seines Teams zu unterstützen und ist von den positiven Ergebnissen durchweg begeistert. Wir haben Teresa Dinges und Katrin Keilig aus dem People Team von TIER getroffen, um zu erfahren, wie das erste Jahr mit nilo.health verlaufen ist und was sie in dieser Zeit alles gelernt haben.
Hi! Stellt euch bitte vor: Wer seid ihr und was macht TIER?
Teresa Dinges: Ich heiße Teresa und bin Learning and Development Manager bei TIER. Ich arbeite seit mehr als drei Jahren bei TIER und Katrin und ich haben nilo.health vor über einem Jahr eingeführt.
TIER ist ein Mikromobilitätsanbieter. Wir sind international in mehr als 20 Ländern und 500 Städten aktiv und unsere Mission ist, Mobilität nachhaltig zu verbessern. Wir möchten eine klimaneutrale Alternative zum innerstädtischen Nahverkehr bieten.
Katrin Keilig: Ich heiße Katrin und ich bin Director of Health and Safety and Workplace Experience. Ich habe vor knapp zwei Jahren bei TIER angefangen. Ich möchte mentale Gesundheit am Arbeitsplatz fördern und das Arbeitsumfeld verbessern. Denn wenn die Arbeitsatmosphäre gut ist, fühlen sich die Mitarbeitenden wohler und sind motivierter.
Damit hast du direkt zum Thema übergeleitet, über das ich als Nächstes sprechen wollte! Mentale Gesundheit und Arbeit: Warum gehört das zusammen? Und warum ist es so wichtig, dass wir über diese beiden Themen nicht getrennt voneinander sprechen?
Teresa: Wir denken, dass psychische Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Gesundheit. Das war allerdings nicht immer so. Bei TIER ist eines unserer Ziele, ein Arbeitsumfeld zu schaffen und zu erhalten, das unsere Mitarbeitenden unterstützt und in dem alle die Möglichkeit haben, körperlich und psychisch gesund zu sein. Wir arbeiten in einem sehr schnelllebigen, sich ständig veränderndem Umfeld und wir haben auch ein sehr junges Team. Egal wie viel Spaß die Arbeit auch macht, wir müssen auch aufeinander aufpassen und wir ermutigen daher alle, offen über ihre mentale Gesundheit zu sprechen. Durch die aktuellen geopolitischen, ökologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sehen wir besonders deutlich, welche Auswirkungen das auf die mentale Gesundheit unseres Teams hat. Wir mussten also nicht lange überlegen und haben beschlossen, alle Mitarbeitenden zu unterstützen, die sich um ihre mentale Gesundheit kümmern möchten.
Wie setzt ihr bei TIER Angebote für mentale Gesundheit in eurer Unternehmenskultur um?
Teresa: Wir haben ein internes Netzwerk, das viele verschiedene Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens bietet, an die sich unsere Mitarbeitenden wenden können. Und dann haben wir noch nilo.health als externes Angebot und wir ermutigen unser Team, das zu nutzen und offen über ihre mentale Gesundheit zu sprechen. Und sie tun es tatsächlich! Darüber bin ich immer wieder sehr positiv überrascht, das macht mich glücklich.
Katrin: Wir haben auch erst kürzlich einen ganzen Monat dem Thema mentale Gesundheit gewidmet und waren sehr positiv überrascht, dass so viele die verschiedenen Angebote wahrgenommen haben. Wir wollten nicht bloß eine einmalige Veranstaltung zum „Welttag der seelischen Gesundheit“ am 10. Oktober organisieren. Wir wollten vielmehr einen ganzen Monat lang den Fokus auf das Thema mentale Gesundheit legen. Wir haben gemeinsam Mittag gegessen, Dehnübungen gemacht und wir haben eine Karaoke-Session organisiert. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert, denn ich glaube, dass es bei psychischer Gesundheit um mehr geht als eine Therapiesitzung. Es geht auch um Bewegung und viele andere Dinge. Wir haben so viel positives Feedback erhalten und so viele Leute haben die Angebote genutzt. In unserer wöchentlichen Unternehmensumfrage haben viele gesagt: „Die Mittagessen und die Karaoke-Session waren definitiv das Beste im ganzen letzten Monat.“
Darüber hinaus hatten wir das große Glück, dass nilo.health unsere Mitarbeitenden in zwei Veranstaltungen erneut über das Nilo.Programm informiert hat. Wir haben eine hohe Fluktuationsrate und neue Mitarbeitende sollen wissen, dass es diese Unterstützungsangebote gibt. Nach den beiden Veranstaltungen konnten wir deutlich feststellen, dass wieder viel mehr Sitzungen gebucht wurden. Vielleicht hatte das auch andere Gründe. Doch wir stellen jedes Mal wieder fest, dass viel mehr Mitarbeitende die Angebote nutzen, sobald wir etwas von nilo.health anbieten.
Warum hat TIER beschlossen, in die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden zu investieren? Gab es einen bestimmten Grund oder steckte eine längerfristige Strategie dahinter? Wie hat das Gespräch begonnen?
Katrin: Wie bereits erwähnt, habe ich vor fast zwei Jahren bei TIER angefangen und ich habe etwas Erfahrung im Bereich der psychischen Gesundheit. Mir fiel auf, dass viele in unserem Team Begriffe durcheinanderbrachten. Sie benutzten zum Beispiel „Burnout“ für irgendwelche anderen Krankheiten. Es war während der Pandemie und ich hatte das Gefühl, dass viele wirklich das Bedürfnis hatten, darüber zu reden – doch sie verwendeten die falschen Begriffe. Ich dachte, dass eine Art psychosoziale Beratung vielleicht weiterhelfen könnte. Das war eine Aufgabe, bei der ich mich einbringen konnte, doch wir sind keine Therapeuten. Es ist wichtiger, wenn wir der Person sagen, dass sie sich Hilfe suchen soll, anstatt zu sagen: „Oh Teresa, ich habe den Eindruck, dass das eine generalisierte Angststörung sein könnte“ – das ist nicht meine Aufgabe! Meine Aufgabe ist es, mich um andere zu kümmern und ihnen zu sagen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie Hilfe brauchen. Das war jedenfalls mein persönlicher Ansatz.
Teresa: Katrin hat das intern gemacht. Der nächste Schritt war dann, professionelle Hilfe zu suchen – die Verbindung zu nilo.health war also perfekt.
Ich möchte noch hinzufügen, dass TIER ein sehr junges Unternehmen ist. Wir wurden 2018 gegründet, sind 2019 dann richtig durchgestartet und dann kam plötzlich das Jahr 2020 und mit ihm die Corona-Pandemie. COVID-19 hat uns also schon sehr lange begleitet. Als wir angefangen haben, über mentale Gesundheit und Unterstützungsangebote zu sprechen, war COVID-19 längst Alltag. Bei TIER ist das Thema mentale Gesundheit untrennbar mit der Pandemie verbunden.
Was ist derzeit die größte Herausforderung für TIER?
Teresa: Wie viele andere Unternehmen, haben auch wir mit der aktuellen Wirtschaftslage zu kämpfen. Das ist momentan definitiv eine der größeren Herausforderungen und belastet unsere Beschäftigten. Außerdem hatten wir erst kürzlich eine Unternehmensfusion und sind gerade dabei die alten und neuen Teams zusammenzuführen – was keine leichte Aufgabe ist! Und wir haben gesehen, dass nilo.health im Moment sehr viel genutzt wird.
Warum habt ihr euch für nilo.health entschieden, um die mentale Gesundheit in eurem Unternehmen zu fördern?
Teresa: Wir haben uns viele verschiedene Anbieter angeschaut, aber nilo.health hat uns am meisten angesprochen. Es ist ein junges Unternehmen und ich finde gut, dass sie das Thema mentale Gesundheit aus der Tabuzone holen. Darüber hinaus sind die Beratungsangebote sehr leicht zugänglich und mir haben auch die Selbstlerninhalte sehr gut gefallen. Ein weiterer Punkt war das Beratungsteam bei nilo.health: Es ist sehr divers aufgestellt und die Berater:innen sprechen viele verschiedene Sprachen, was für unser Unternehmen sehr wichtig ist, da bei TIER Menschen aus über 100 Nationalitäten arbeiten.
Ich hatte den Eindruck, dass nilo.health in Bezug auf die Ausbildung der Therapeut:innen den höchsten Standard hat. Dazu kommen all die Dinge, die Teresa gerade erwähnt hat: verschiedene Sprachen, Flexibilität, ein in Berlin ansässiges Unternehmen und einfache Kontaktaufnahme.
Katrin: Mir war die Erfahrung und Qualifikation der Psycholog:innen sehr wichtig, die die Sitzungen anbieten. Wenn wir als Arbeitgeber die Gesundheit unserer Mitarbeitenden fördern möchten, habe ich den Anspruch, dass das Angebot sehr professionell sein muss. Die Berater:innen müssen gut sein und ein hohes Ausbildungsniveau haben. Denn wir wollen unserem Team höchste Qualität garantieren und sicherstellen, dass sie bei Bedarf auch die notwendige Unterstützung erhalten. Ich hatte den Eindruck, dass nilo.health in Bezug auf die Ausbildung der Therapeut:innen den höchsten Standard hat. Dazu kommen all die Dinge, die Teresa gerade erwähnt hat: verschiedene Sprachen, Flexibilität, ein in Berlin ansässiges Unternehmen und einfache Kontaktaufnahme.
Was hat sich verändert, seit ihr nilo.health eingeführt habt? Habt ihr bisher Feedback von euren Mitarbeitenden erhalten?
Teresa: Wir haben viele Rückmeldungen erhalten und sie waren fast ausschließlich positiv. Natürlich gibt es auch andere Reaktionen: Zum Beispiel, dass wir nicht alles mit einem Benefit für mentale Gesundheit lösen können, weil wir auch an unserer Unternehmenskultur arbeiten müssen – was natürlich stimmt. Anders sieht es aus bei den Mitarbeitenden, die eine Nilo.Sitzung in Anspruch genommen haben: Ich habe noch nie so viel Dankbarkeit erlebt für irgendein Angebot oder etwas, das wir je eingeführt haben! Das macht uns wirklich glücklich und überzeugt uns davon, dass es die richtige Entscheidung war, nilo.health als Anbieter für mentale Gesundheit zu wählen.
Manchmal sprechen mich einige privat an und sagen mir, wie gerne sie nilo.health benutzen – das ist mir sogar noch lieber. Das zeigt mir, dass sie offen darüber reden und keine Angst davor haben, mir zu sagen: „Schau, ich benutze das und ich liebe es!“ Das macht mich wirklich glücklich.
Katrin: Wir möchten betonen, dass es keine Rolle spielt, ob unsere Mitarbeitenden nilo.health aus beruflichen oder privaten Gründen benutzen. Was immer der Grund ist: Es ist uns egal! Solange sie sich wohlfühlen und bei der Arbeit motivierter sind, ist das für uns das Wichtigste. Berufliches und Privates sind oft miteinander verwoben, es ist kein Entweder-oder, es betrifft ihr ganzes Leben.
Teresa: Manchmal sprechen mich einige privat an und sagen mir, wie gerne sie nilo.health benutzen – das ist mir sogar noch lieber. Das zeigt mir, dass sie offen darüber reden und keine Angst davor haben, mir zu erzählen: „Schau, ich benutze das und ich liebe es!“ Das macht mich wirklich glücklich.
Was würdest du einer Person aus dem HR-Bereich empfehlen, die darüber nachdenkt ein Benefit für mentale Gesundheit einzuführen?
Teresa: Ich würde sagen: „Denk nicht darüber nach, probier es aus! Einfach machen!“ Wir haben das überwältigend positive Feedback unserer Kolleg:innen mit euch geteilt und ich halte es für unglaublich wichtig, die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu unterstützen.
Katrin: Es unterstützt uns auch enorm bei unserer Arbeit. Wir können den Mitarbeitenden besser helfen und zum Beispiel sagen: „Okay, wenn du ein Problem hast, probier das aus“. Wir helfen sehr gerne und manchmal habe ich den Eindruck, dass wir versuchen die Probleme selbst zu lösen, aber es ist so schön, wenn wir einfach sagen können: „Das ist unser Angebot, das sind die Profis, nutzt es, wenn ihr es braucht“. Ansonsten sind wir gerne da, um dir zu helfen!