Gefährdungsbeurteilung zu Stress am Arbeitsplatz – ein umfassender Leitfaden

Stress am Arbeitsplatz ist ein ernstzunehmendes Thema. Denn Stress demoralisiert, demotiviert, schadet der finanziellen Gesundheit deines Unternehmens und wirkt sich äußerst negativ auf die mentale und körperliche Gesundheit aus! Wenn dir das Wohlergehen deiner Beschäftigten und deines Unternehmens am Herzen liegt, ist es sinnvoll, präventiv zu handeln. Eine Möglichkeit ist, regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, um Stressfaktoren bei der Arbeit zu ermitteln.

Gefährdungsbeurteilung zu Stress am Arbeitsplatz – ein umfassender Leitfaden

Was ist eine Gefährdungsbeurteilung zu Stress am Arbeitsplatz?

Bei einer Gefährdungsbeurteilung zu arbeitsbedingtem Stress wird der Arbeitsplatz untersucht, um potenzielle Stressfaktoren zu ermitteln und das mit ihnen verbundene Risiko zu bewerten. Die Beurteilung erfolgt durch externe oder interne Expert:innen, doch sie kann auch direkt von Führungskräften oder Beschäftigten durchgeführt werden. Das sind die typischen Arbeitsschritte bei der Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung:

  • Identifiziere mögliche Belastungen: Der erste Schritt besteht darin, die potenziellen Stressfaktoren am Arbeitsplatz zu ermitteln. Dazu zählen z. B. übermäßige Arbeitsbelastung, lange Arbeitszeiten, fehlende Kontrolle über die Arbeit, schlechte Kommunikation, Belästigung oder Mobbing usw.
  • Identifiziere gefährdete Mitarbeitende: Der nächste Schritt besteht darin, zu bestimmen, bei welchen Personen ein möglicherweise erhöhtes Stressrisiko besteht. Dies kann besonders Mitarbeitende betreffen, die eine hohe Arbeitsbelastung oder wenig Kontrolle über ihre Arbeit haben, die gemobbt oder belästigt werden, die neu im Job sind oder persönliche Probleme haben, die sich auf ihre Arbeit auswirken usw.
  • Bewerte die Risiken: Nachdem du die Belastungen und gefährdete Mitarbeitende identifiziert hast, besteht der nächste Schritt darin, die damit verbundenen Risiken zu bewerten. Beurteile, wie wahrscheinlich und gravierend der Schaden wäre, der durch die Belastung entstehen könnte. 
  • Ergreife Maßnahmen, um die Risiken zu steuern: Auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung sollten entsprechende Schritte unternommen werden, um die Risiken zu kontrollieren. Hierzu zählen z. B. die Einführung von Richtlinien und Prozessen, um Gefährdungen besser in den Griff zu bekommen, Trainings und Unterstützung von Beschäftigten, Verbesserung der Kommunikation und Anpassungen des Arbeitspensums oder der Zeitpläne.
  • Beobachte und überprüfe: In einem letzten Schritt wird kontrolliert und überprüft, wie effektiv die ergriffenen Maßnahmen sind. Um dies zu erreichen, kannst du das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Beschäftigten kontinuierlich messen, Richtlinien und Prozesse regelmäßig überprüfen und Belastungen, die Stress am Arbeitsplatz auslösen, in regelmäßigen Abständen neu beurteilen.

Die Beurteilung erfolgt durch externe oder interne Expert:innen, doch sie kann auch direkt von Führungskräften oder Beschäftigten durchgeführt werden.

Das allgemeine Ziel einer Gefährdungsbeurteilung ist es, potenzielle Stressquellen zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die damit verbundenen Risiken zu kontrollieren und so eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu fördern.

Weshalb ist eine Gefährdungsbeurteilung zu Stress am Arbeitsplatz wichtig?

Eine Gefährdungsbeurteilung, die Stressfaktoren am Arbeitsplatz untersucht, ist wichtig, denn sie hilft potenzielle Risiken für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu erkennen und zu managen. Durch regelmäßige Beurteilungen können Unternehmen Stressfaktoren am Arbeitsplatz proaktiv erkennen und angehen, das Risiko von stressbedingten Krankheiten und Verletzungen verringern und so für ein gesünderes und produktiveres Team sorgen.

Das allgemeine Ziel einer Gefährdungsbeurteilung ist es, potenzielle Stressquellen zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um die damit verbundenen Risiken zu kontrollieren und so eine gesunde und produktive Arbeitsumgebung zu fördern.

Wie führe ich eine Gefährdungsbeurteilung zur Stressbelastung am Arbeitsplatz durch?

Um eine Gefährdungsbeurteilung zu arbeitsbedingtem Stress durchzuführen, sollten Unternehmen zunächst die Stressfaktoren am Arbeitsplatz ermitteln, wie z. B. Arbeitsanforderungen, Unternehmenskultur, Beziehungen zwischen Teammitgliedern und Work-Life-Balance. Anschließend sollten sie das mit jeder Stressquelle verbundene Risiko bewerten und dabei folgende Faktoren berücksichtigen: Schwere und Dauer der Belastung, Gefährdung der Mitarbeitenden und Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens. Auf Grundlage dieser Beurteilung entwickeln und implementieren Unternehmen dann Strategien, um die festgestellten Risiken zu reduzieren oder zu beseitigen.

Durch das Arbeitsschutzgesetz haben Unternehmen die Pflicht, arbeitsbedingtem Stress vorzubeugen und verbleibende Risiken zu managen.

Welche gesetzlichen Verpflichtungen hat mein Unternehmen in Bezug auf Stress am Arbeitsplatz?

Durch das Arbeitsschutzgesetz haben Unternehmen die Pflicht, arbeitsbedingtem Stress vorzubeugen und verbleibende Risiken zu managen. Dieses Gesetz verpflichtet Unternehmen, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, das Mitarbeitende auch vor den Risiken schützt, die durch Stress am Arbeitsplatz entstehen. Unternehmen, die keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um arbeitsbedingtem Stress vorzubeugen oder zu managen, müssen mit rechtlichen Schritten und Strafen rechnen.

Es ist also wichtig, Gefährdungsbeurteilungen zu Stress am Arbeitsplatz durchzuführen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern und um negativen Auswirkungen vorzubeugen, die durch arbeitsbedingten Stress entstehen. Unternehmen sollten proaktive Maßnahmen ergreifen, um Stressfaktoren am Arbeitsplatz zu erkennen und zu managen. Dazu zählen auch Tools wie nilo.health, die die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden stärken.

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