Wir alle kennen dieses Gefühl – ja, sogar die Führungskräfte unter uns – wir sitzen an unserem Schreibtisch und arbeiten an einer Aufgabe, aber anstatt produktiv zu sein, träumen wir von einer Million Orten, an denen wir jetzt lieber wären, wir träumen von all den Dingen, die wir jetzt lieber tun würden. Und das liegt gewiss nicht immer an unserer allgemeinen Arbeitseinstellung, manchmal sind wir einfach nicht in der richtigen Stimmung.
Was auch immer der Grund sein mag, dieses Gefühl ist vollkommen menschlich. Wie das nilo.health Programm „Conquer Procrastination“ erklärt: „Prokrastination ist eine normale und häufige Reaktion auf Dinge oder Situationen, die wir als langweilig, schwierig oder beängstigend empfinden“.
Wenn es sich nur um eine vorübergehende Phase handelt, die sich nicht negativ auf den Zeitplan eines Projekts auswirkt und uns nicht unter ungesunden Stress setzt, muss Prokrastination – ebenso wie die damit verbundene mangelnde Motivation und Ablenkung – nicht unbedingt direkt bekämpft werden. Es kann jedoch hilfreich sein, zu untersuchen, was zu diesen Umständen geführt hat, und zu begreifen, mit welchen Hilfsmitteln sie gemindert werden können.
In unserem Berufs- und Privatleben ist es eine wichtige Fähigkeit, Dinge schnellstmöglich zu erledigen und hat auch durchaus positive Auswirkungen: Abgesehen von einem Gefühl der Zufriedenheit und des Selbstvertrauens, schüttet das Gehirn Dopamin aus, wenn wir unsere Ziele erreichen. Dies wiederum verbessert unsere Fähigkeit, herausfordernde, wichtige Dinge eher in Angriff zu nehmen.
In einer Zeit, in der wir mehr als 2.000 Mal am Tag auf unser Handy schauen und sich der/die durchschnittliche US-Büroangestellte nur noch drei Minuten lang auf ein und dieselbe Aufgabe konzentrieren kann, können wissenschaftlich fundierte Techniken, die die Konzentration fördern, sowohl für Arbeitnehmende als auch Führungskräfte der Retter in der Not sein.
Die Suche nach „nachhaltigen Leistungsträger:innen”
Wie der Psychologe Barry Schwartz in seinem 2015 erschienenen Buch „Why We Work“ erklärt, war Adam Smith (Ökonom und Philosoph aus dem 18. Jahrhundert) davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus faul ist und dass er nur durch externe Anreize motiviert werden kann. Heute wissen wir, dass Smiths Hypothese schlichtweg falsch ist: Wie nilo-Nutzer:innen bereits gelernt haben, stellten „die führenden Wissenschaftler:innen der Motivationsforschung fest, dass Motivation dem menschlichen Verhalten angeboren ist“.
Leider ändert das nichts an der Tatsache, dass wir – auch dank Menschen wie Smith – oft autoritäre Arbeitsmethoden vermittelt bekommen, wobei laut Schwartz „Micro-Measurement und Micro-Management jede Arbeit in eine Art Fabrikarbeit verwandeln“ – und dies wiederum wirkt sich oft negativ auf das Engagement, die Belastbarkeit, Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden aus.
Diese Aussage wird auch durch die jüngsten Erkenntnisse des IT-Forschungs- und Beratungsunternehmens Gartner unterstrichen. Es weist darauf hin, dass
„ein menschenzentrierter Ansatz, der Mitarbeitenden mehr Kontrolle über ihre Arbeit und ihr Arbeitsumfeld gibt, […] sie produktiver macht“.
In einer Umfrage unter Tausenden von Angestellten und Managern sind die sogenannten “nachhaltigen Leistungsträger:innen” (von Gartner definiert als Mitarbeitende, die sowohl eine hohe Leistungsfähigkeit als auch Gesundheit und Wohlbefinden vereinen) 17% produktiver als andere Mitarbeitende – zudem ist es 1,7 Mal wahrscheinlicher, dass diese Mitarbeitenden in ihrem aktuellen Unternehmen bleiben.“ Darüber hinaus kam Gartner zu dem Schluss, dass sich das Leistungsmanagement selbst ändern muss, „indem es über reine Ergebnis-Messungen der Mitarbeitenden hinausgeht und für mehr Kontext und Empathie gesorgt wird“:
„Menschen sind motivierter, wenn sie wertgeschätzt werden und das Gefühl haben, etwas bewirken zu können […] Menschen wollen Anerkennung, Wachstumschancen und das Gefühl, dass ihre Arbeit geschätzt und ihnen Vertrauen geschenkt wird.“
Eine simple Formel: Liebe + Arbeit
Marcus Buckingham, Autor eines kürzlich in der Harvard Business Review erschienenen Artikels mit dem Titel „Designing Work That People Love“, vertritt die Ansicht, dass „Führungskräfte, die von ihren Mitarbeitenden erwarten, dass sie hohe Leistungen erbringen, ihrem Unternehmen treu bleiben, sich engagieren und widerstandsfähig sind, ihren Mitarbeitenden als Gegenzug aktiv dabei helfen müssen, das zu lieben, was sie tun – ihre tägliche Arbeit“.
Anhand von Daten aus seiner Arbeit am ADP Research Institute (ADPRI) erklärt Buckingham, dass
„Zielvorgaben, Leistungsbeurteilungen und 360°-Umfragen, die von ganz oben auferlegt werden, Mechanismen sind, von denen wir oft annehmen, dass sie zu einer besseren Leistung führen, die aber im Gegenteil oft signalisieren, dass das Unternehmen seinen Mitarbeitenden nicht vertraut. Solche von oben auferlegten Ziele wirken in der Regel künstlich und konstruiert und halten die Mitarbeitenden davon ab, darüber nachzudenken, was sie wirklich an ihrer Arbeit lieben und wie sie dazu beitragen können, dass das so bleibt.”
nilo.programs stärkt die Leistungsfähigkeit Ihres Teams
Die gute Nachricht? Diese Erkenntnisse passen perfekt zu den Programmen von nilo, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Leistung der Mitarbeitenden zu steigern. Die fundierten Programme zu Themen wie Prokrastination, Konzentration, Motivation, Work-Life-Balance und der Entwicklung besserer Gewohnheiten geben den Mitarbeitenden Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns. Sie werden durch interaktive Übungen und Methoden zum besseren Verständnis der eigenen Arbeitsweise ergänzt.
Durch einfache Übungen, geführte Meditationen, Visualisierungen, virtuelle Coachings und Tagebuchaufzeichnungen können Mitarbeitenden zu ihrem eigenen idealen Produktivität-Rhythmus gelangen – und lernen nützliche Tipps und Tricks kennen, um ihre Arbeit effizienter ausführen zu können. Die leicht zugänglichen Programme sind so konzipiert, dass sie mehr als nur einmal angewendet werden können: Mit ihrem beeindruckenden Umfang bieten sie vielschichtigen, langfristigen Support.
Wie nilo-Übungen funktionieren
Die Cockpit-Übung in „Mehr Fokus & Motivation” ist ein großartiges Beispiel für eine simple Methode, die mehrmals am Tag angewandt werden kann. Nutzer:innen wird geraten sich vor jeder Aufgabe in die Rolle einer:eines Pilot:in zu versetzen und abzuklären, ob alles bereit ist für den “Abflug”. Dafür können sie sich an einer umfassenden Checklist orientieren
Bevor sie mit einer Aufgabe beginnen, werden die Nutzer:innen gebeten, sich vorzustellen, dass sie ein:e Pilot:in sind und sich zu fragen, ob sie bereit für den “Abflug” sind. Um diese Frage zu beantworten, muss eine umfassende Checkliste abgearbeitet werden, die alle erdenklichen Aspekte abdeckt:
- Körperliche Bereitschaft (genug gegessen und getrunken & ausgeruht)
- Wissensstand (die richtigen Informationen, Schulungen und Erfahrungen für die anstehende Aufgabe zu haben)
- Zweck, Absicht und potenzielle Vorteile, die durch die erfolgreiche Erfüllung der Aufgabe gewonnen werden.
Der Prozess gleicht dem eines Läufers, der sich vor dem Anpfiff ein Rennen vorstellt: Den Weg zur Ziellinie zu sehen und zu bewerten, kann potentielle Stolperfallen aus dem Weg räumen und fördert mitunter sogar den „Flow“-Zustand.
In der nilo.app finden Sie mehr als 10 solcher kurzen Übungen (auch: „Tools“), die zwischen 4-15 Minuten lang sind. Dabei werden die aus den Modulen vermittelten Fähigkeiten und Techniken vertieft und in den Alltag integriert. Die Tools haben ganz unterschiedliche Formate, dabei kann es sich um geführte Audio-Meditationen, Schreibübungen oder Multiple-Choice-Aufgaben handeln. Sie bauen auf dem Grundwissen der nilo-Programme auf und bieten zusätzliche Erkenntnisse und Überlegungen zu verschiedenen Themen, z.B. unterstützen sie dabei, sich besser auf eine Aufgabe konzentrieren zu können oder störendes Verhalten zu ändern.
Helfen Sie Ihren Mitarbeitenden, immer einen Schritt voraus zu sein
Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden dazu ermutigen, ihr Arbeitsumfeld und ihre Arbeitszeiten selbst zu gestalten (natürlich im Rahmen Ihrer Unternehmens-Richtlinien), vermitteln Sie Ihren Beschäftigten, dass sie viel mehr als nur “kleine Rädchen im Getriebe“ sind. Für Führungskräfte ist es ein enormer Wettbewerbsvorteil, ein Team um sich zu haben, das versteht, wie es seine Motivation und Konzentration optimal stärken kann UND was es braucht, um erfolgreich zu sein. Um es noch einmal mit den Worten von Gartner auszudrücken:
„Menschen sind motivierter, wenn sie wertgeschätzt werden und das Gefühl haben, etwas bewirken zu können […] Menschen wollen Anerkennung, Wachstumschancen und das Gefühl, dass ihre Arbeit geschätzt und ihnen Vertrauen geschenkt wird.“
nilo.health kann ihnen all das bieten – und zwar nicht nur durch die Programme, die speziell zur Leistungsfähigkeit entwickelt wurden, sondern durch ein ganzheitliches, 360°-Angebot für die mentale Gesundheit, das das Wohlbefinden und die Unternehmenskultur auf jeder Ebene nachhaltig stärkt. Buchen Sie noch heute Ihre kostenlose nilo.health Demo und erfahren Sie mehr!