Ängste am Arbeitsplatz – wie du sie selbst bewältigen kannst und betroffene Mitarbeitende unterstützt

Egal, ob als Teammitglied oder Führungskraft, du wirst wahrscheinlich früher oder später mit arbeitsbezogenen Ängsten konfrontiert werden. Vielleicht hast du sogar zeitgleich mit deinen eigenen Arbeitsängsten und denen von Mitarbeitenden zu tun! Es ist also gut, vorbereitet zu sein. Je besser du arbeitsbezogene Ängste verstehst, desto besser kannst du mit ihnen umgehen. In diesem Artikel bringen wir auf den Punkt, was arbeitsbezogene Ängste sind, wie du dich vor ihnen schützt und betroffene Mitarbeitende unterstützen kannst.

Ängste am Arbeitsplatz – wie du sie selbst bewältigen kannst und betroffene Mitarbeitende unterstützt

Was sind arbeitsbezogene Ängste? 

Arbeitsängste, arbeitsbezogene Ängste oder auch berufs- oder arbeitsplatzbezogene Ängste, zählen zu den Ängsten, die durch die Arbeitsumgebung oder bestimmte Aufgaben bei der Arbeit ausgelöst werden. Es handelt sich dabei um ein weit verbreitetes psychisches Problem, das erheblichen Stress verursachen, die Arbeitsleistung beeinträchtigen und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen kann. Arbeitsbedingte Angst kann sich auf unterschiedliche Weise äußern, wie z. B. durch übermäßige Sorgen, was die Arbeitsleistung angeht, die Angst, Fehler zu machen, Gefühle der Überforderung sowie Schwierigkeiten, mit Arbeitsanforderungen zurechtzukommen. Darüber hinaus kann es auch zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Magenschmerzen und Müdigkeit führen.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch andere Erfahrungen mit Ängsten macht. Was also einer Person hilft, muss nicht unbedingt bei einer anderen funktionieren.

Was sollte ich tun, wenn ein Mitglied meines Teams unter arbeitsbedingten Ängsten leidet?

Wenn eines deiner Teammitglieder unter arbeitsbedingten Ängsten leidet, kannst du einiges tun, um ihm/ihr zu helfen:

  • Sprich die Person an: Nimm dir Zeit, dich mit ihr zusammenzusetzen und darüber zu sprechen, was sie gerade durchmacht. Lass sie wissen, dass du dich um ihr Wohlergehen sorgst und dass du sie unterstützt und für sie da bist.
  • ​​Höre zu: Gib der Person Raum, um über ihre Erfahrungen und Gefühle zu sprechen. Versuche, ihre Perspektive zu verstehen, ohne zu bewerten oder zu kritisieren.
  • Biete Unterstützungsangebote: Informiere sie über verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, wie z. B. mentale Gesundheitsangebote für Mitarbeitende, Beratungsgespräche oder Workshops zu Stressbewältigung.
  • Gehe auf ihre Bedürfnisse ein: Überlege dir geeignete Anpassungen, die der Person helfen, mit ihren Ängsten besser umzugehen, wie z.B. flexible Arbeitszeiten oder ein geringeres Arbeitspensum.
  • Erkundige dich regelmäßig: Sprich die Person an, um zu sehen, wie es ihr geht und ob du sie noch irgendwie unterstützen kannst.

Mach dir stets bewusst, dass es wichtig ist, deine mentale Gesundheit ernst zu nehmen und deiner Selbstfürsorge Priorität einzuräumen, damit du mit arbeitsbedingten Ängsten besser umgehen kannst.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch andere Erfahrungen mit Ängsten macht. Was also einer Person hilft, muss nicht unbedingt bei einer anderen funktionieren. Sei geduldig und hilfsbereit und ermutige die Person, wenn nötig, professionelle Hilfe zu suchen.

Was sollte ich tun, wenn ich unter arbeitsbedingten Ängsten leide?

Wenn du unter arbeitsbedingten Ängsten leidest, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie du sie in den Griff bekommen kannst:

  • Finde die Ursachen für deine Ängste: Erkenne die typischen Faktoren, die bei der Arbeit Angst auslösen. Ist es ein bestimmtes Projekt, eine Aufgabe oder bestimmte Kolleg:innen? Wenn du die Ursache deiner Ängste kennst, kannst du Strategien entwickeln, um sie zu bekämpfen.
  • Praktiziere Selbstfürsorge: Es ist wichtig, dass du dich um dich selbst kümmerst, wenn du mit arbeitsbedingten Ängsten zu kämpfen hast. Achte darauf, dass du genug Schlaf bekommst, dich gesund ernährst, regelmäßig Sport treibst und den ganzen Tag über Pausen machst, um neue Energie zu tanken.
  • Praktiziere Achtsamkeit: Achtsamkeitstechniken wie tiefes Atmen, Meditation und Yoga können dir helfen, deine Ängste zu bewältigen, indem sie deinen Geist und Körper beruhigen.
  • Sprich mit anderen: Sprich mit einer vertrauten Person aus deinem Freundeskreis, deiner Familie oder Expert:innen über deine Ängste. Sie können dich unterstützen und dir Ratschläge geben, wie du mit deinen Symptomen umgehen kannst.
  • Nimm professionelle Hilfe in Anspruch: Wenn du unter starken Ängsten leidest, die sich auf deine Arbeitsleistung auswirken, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Expert:innen können dir helfen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und geeignete Behandlungsmöglichkeiten wie Therapie oder Medikamente mit dir besprechen.

Mach dir stets bewusst, dass es wichtig ist, deine mentale Gesundheit ernst zu nehmen und deiner Selbstfürsorge Priorität einzuräumen, damit du mit arbeitsbedingten Ängsten besser umgehen kannst.

Es ist wichtig, das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen und Strategien umzusetzen, die auf die Arbeitskultur abgestimmt sind.

Was kann ich tun, um Ängste am Arbeitsplatz zu reduzieren?

Hier sind einige Tipps, um Ängste am Arbeitsplatz zu reduzieren:

  • Fördere eine offene Kommunikation: Schaffe ein sicheres Arbeitsumfeld, in dem Mitarbeitende über Sorgen und Stressfaktoren offen sprechen können.
  • Biete mentale Gesundheitsangebote: Unterstütze Mitarbeitende durch EAPs, mentale Gesundheitsvorsorge und Beratungsangebote.
  • Fördere Work-Life-Balance: Ermutige Mitarbeitende, Pausen zu machen, sich um sich selbst zu kümmern und eine gesunde Work-Life-Balance zu bewahren.
  • Biete Trainings und Unterstützung an: Führe Trainings ein, die Stressmanagement, Achtsamkeit und andere Bewältigungsstrategien vermitteln.
  • Reduziere die Arbeitsbelastung und unrealistische Erwartungen: Stelle sicher, dass Mitarbeitende ein überschaubares Arbeitspensum, klare Zielvorgaben und realistische Deadlines haben.
  • Schaffe eine unterstützende Arbeitskultur: Fördere eine Kultur, die mentale Gesundheit und Wohlbefinden wertschätzt und das Wohlbefinden von Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellt.
  • Überprüfe und aktualisiere regelmäßig die Richtlinien und Prozesse: Überprüfe und aktualisiere kontinuierlich die Richtlinien und Verfahren am Arbeitsplatz, um sicherzustellen, dass sie das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern und Stress reduzieren.

Mach dir bewusst, dass es Zeit und Mühe kostet, ein unterstützendes und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Es ist wichtig, das Wohlbefinden deiner Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen und Strategien umzusetzen, die auf die Arbeitskultur abgestimmt sind.

Und vergiss nicht, dir Hilfe zu holen, wenn du sie brauchst! Ein Benefit für mentale Gesundheitsvorsorge wie nilo.health ist die beste Unterstützung, wenn du deinen Mitarbeitenden helfen möchtest, arbeitsbedingte Ängste abzubauen und gesunde Gewohnheiten am Arbeitsplatz zu entwickeln. Buche noch heute eine Demo!

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